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Abel Tasman

BIKU on Tour

Schulbesuch Nelson

Michel reiste im Frühling 2025 für 5 Wochen nach Neuseeland und Australien, um sowohl bestehende Partnerschulen wie auch neue Sprachschulen zu besuchen.

Schon beim Landeanflug auf Nelson wusste ich: Dieser Ort ist besonders. Die Südinsel Neuseelands empfing mich mit Sonne, türkisblauem Wasser und einem Panorama, das kaum zu übertreffen ist. Am Flughafen wartete bereits Miles, der Schulbesitzer des Nelson English Centre (NEC), mit einem herzlichen Lächeln auf mich. Bevor es zur Schule ging, nahm er sich die Zeit, mir die Umgebung zu zeigen – und ich bekam direkt einen ersten Vorgeschmack auf das, was Nelson so einzigartig macht.

Unser erster Halt war der Tahunanui Beach, ein beliebter Treffpunkt für Sprachschüler/innen. Hier veranstaltet das NEC regelmässig BBQs – und das nur wenige Minuten mit dem Bus von der Schule entfernt. Danach fuhren wir Richtung Berge, wo Miles mir die grossartigen Möglichkeiten zum Wandern und Mountainbiken erklärte. Die Umgebung ist wie gemacht für Outdoor-Fans! Auf dem Weg zur Schule passierten wir einige Unterkünfte von Gastfamilien und ich erhielt erste Einblicke in die charmante Kleinstadt mit etwa 60’000 Einwohnern.

Angekommen am NEC wurde ich vom Admin-Team herzlich begrüsst und auf eine Schultour mitgenommen. Wir besprachen ausführlich die Kursangebote, Unterkunftsmöglichkeiten sowie Freizeitaktivitäten. Anschliessend durfte ich in einer Klasse am Unterricht teilnehmen. Sofort wurde ich in die Gruppe integriert und in die Übungen mit einbezogen. So konnte ich mich ein erstes Mal mit Sprachlernenden vor Ort austauschen. Zum Mittagessen ging es mit Miles in die Trafalgar Street, die belebte Hauptstrasse gleich um die Ecke der Schule. Am Nachmittag erkundete ich die Stadt auf eigene Faust. Die entspannte Atmosphäre und die warmen Spätsommertemperaturen machten es leicht, mich direkt wohlzufühlen.

Am Abend folgte ein weiteres Highlight: Ein Abendessen bei Tina, einer Mitarbeiterin des NEC – und zugleich engagierte Gastmutter. Mit am Tisch: eine japanische Schülerin aus meiner Klasse vom Morgen und eine weitere aus der Schweiz. Es war ein spannender, multikultureller Abend. Nach dem Essen ging es zurück an die Schule, wo wir alle gemeinsam am geselligen Abendprogramm teilnahmen. 

Ein unvergesslicher Ausflug: Waka-Tour im Abel Tasman Nationalpark
Am nächsten Tag hatte die Schule etwas ganz Besonderes für mich organisiert: Eine Waka-Tour im Abel Tasman Nationalpark. Gemeinsam mit Tina, Eri und einigen Sprachlernenden fuhren wir in einem Minivan etwa 45 Minuten entlang der Küste bis nach Kaiteriteri. Dort erhielten wir von den Tour Guides eine Einführung in die Geschichte der Wakas (traditionelle Māori-Kanus), lernten die Kommandos und führten die typischen Rituale durch, bevor es zu Wasser ging. Wir paddelten entlang der wunderschönen Küste, lauschten den Geschichten und kraftvollen Māori-Gesängen der Guides und übten ein Haka ein. Ein Haka ist ein kraftvoller Schlachtruf, der ursprünglich von Māori-Kriegern vor einer Schlacht aufgeführt wurde, um Stärke zu zeigen, den Gegner einzuschüchtern und die eigene Gruppe zu motivieren (siehe 2. Video). Es ging vorbei am Split Apple Rock, bevor wir kurz am Strand anlegten, um uns zu stärken und ein Bad im Meer zu geniessen. Zum Abschluss lieferten wir uns ein spassiges Wettrennen mit einem anderen Kanu. Was für ein einmaliges Erlebnis, welches ich so schnell nicht vergessen werde! Doch der Tag war noch nicht zu Ende. Tina fuhr mich und zwei weitere Sprachlernende zur Riwaka Resurgence, einer heiligen Quelle der Māori. Das glasklare Wasser soll heilende Kräfte besitzen – also wagte ich den Sprung ins eiskalte Nass. Ein erfrischendes Erlebnis!

Am Abend stand zum Abschied ein Essen mit Miles und seiner Partnerin auf dem Programm. Bei schönstem Sonnenschein machten wir es uns in einem Restaurant direkt am Hafen von Nelson gemütlich und tauschten uns über diverse Themen aus – bis ich eine Nachricht der Airline erhielt. Mein Weiterflug nach Australien am kommenden Morgen wurde aufgrund eines Zyklons storniert! Nach Rücksprache mit Air New Zealand war klar - mein Aufenthalt in Nelson wird länger ausfallen als geplant. Aber kein Problem, denn es gibt in und um Nelson so viel zu sehen und zu erleben, dass meine Enttäuschung über die Flugannullierung sich in Grenzen hielt. 

Verlängerter Aufenthalt? Kein Problem!
Nach der Organisation einer neuen Unterkunft verabredete ich mich am nächsten Tag mit einer deutschen Sprachschülerin, die ich bei der Waka-Tour kennengelernt hatte. Gemeinsam erkundeten wir den Wochenmarkt von Nelson – ein wahres Juwel! Handgemachte Produkte, köstliches Essen, entspannte Musik und unglaublich freundliche Einheimische machten den Besuch zu einem echten Highlight. Im Anschluss besuchten wir einige Stadtpärke und wanderten zum Centre of New Zealand Monument – ein Muss für alle, die Nelson besuchen. Der Aufstieg wird mit einem spektakulären Ausblick über die Stadt und ihre traumhafte Umgebung belohnt.

Am Abend wurde ich wieder von Tina kulinarisch verwöhnt – sie lud mich erneut zu sich nach Hause ein. Und auch für den Sonntag hatte sie schon Pläne: Mit ihren beiden Sprachlernenden holte sie mich im Hotel ab. Zusammen besuchten wir den liebevoll gestalteten Founders Heritage Park, ein lebendiges Freiluftmuseum mit über 40 Original‑ und Replik‑Gebäuden aus den Jahren 1880–1930. Man erhält dort Einblicke in das Alltagsleben früher Siedler. Danach ging es zur idyllischen Cable Bay, wo ich mein letztes Bad im neuseeländischen Meer genoss – Panoramablick inklusive! Natürlich durfte ein Besuch bei Annette im Cable Bay Café nicht fehlen – eine ausgewanderte Schweizerin, bekannt unter anderem durch die Sendung mit Mona Vetsch.

Und dann war es soweit: Mein Flug Richtung Australien wartete – diesmal wirklich. Ich verliess Nelson wunderschönen Eindrücken und Erinnerungen sowie einem Gefühl der Verbundenheit. Die Herzlichkeit der Menschen, die kraftvolle Natur, die Wertschätzung für Kultur und Geschichte – all das hat mich tief berührt.

Fazit 
Nelson muss man erlebt haben! Wer eine familiäre und professionelle Sprachschule in einer der schönsten Regionen Neuseelands sucht, ist im Nelson English Centre genau richtig. Neuseeland ist nicht überbevölkert, hat keinen ausgeprägten Massentourismus und legt wert auf einen nachhaltigen Umgang mit der Natur. Diese Reise war mein erstes, aber definitiv nicht das letztes Mal am anderen Ende der Welt!

Wie meine Reise durch Australien verlief, erfährst du in den kommenden Blogeinträgen.

Nelson English Centre

Die 1995 gegründete Sprachschule befindet sich gegenüber der historischen Kathedrale von Nelson und ist nur zwei Gehminuten von den Geschäften, Bars, Banken und Restaurants der Trafalgar Street entfernt. Die Schule verfügt über 13 Klassenzimmer und eine Studentenzone mit Küche, Sitzgelegenheiten und Tischfussball. Das Kursangebot beinhaltet Allgemeine Englischkurse, Examenvorbereitungen sowie spannende 50+ Kurse und Jugendkurse. 

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