
Sprachlernende über ihren Aufenthalt
Aufenthalt: Oktober 2021
Was war deine Motivation, einen Sprachaufenthalt zu absolvieren?
Ich war das Jahr davor in England und hatte deshalb sehr lange kein Französisch gesprochen. Also entschied ich mich, in den Herbstferien nach Frankreich zu gehen, um die Sprache wieder auf Vordermann zu bringen.
Weshalb fiel deine Wahl auf diese Schule/Destination?
Zuerst einmal war mir wichtig, dass die Schule mir gefällt. Ich habe vor allem nach Durschschnittsalter und Kursangeboten geschaut, und dadurch kamen dann nur noch Alpadia in Lyon und alpha.b in Nizza in Frage. Danach habe ich mich dann für Nizza entschieden, weil ich Lyon schon ein wenig kannte, und ich wollte wenn möglich etwas ganz Neues entdecken. Plus der Fakt, dass es in Nizza ein Meer gibt, hat auch geholfen ;).
Empfiehlst du die Schule/Destination weiter? Weshalb?
Ja und Ja. Die Stadt Nizza ist eher kleiner, das heisst aber auch dass man alles in Gehweite bei sich hat. Wenn man unbedingt wollte, könnte man praktisch aus jeder Ecke der Stadt ohne Probleme zur Schule laufen. die Altstadt mit dem Hügel und Schloss ist wunderschön, und auch in der Einkaufsstrasse kann man gut Zeit verbringen. Und dann natürlich die Promenade des Anglais, wo ich praktisch jeden Tag nach der Schule hin bin, um die Sonne zu geniessen. Auch die Schule ist empfehlenswert. Dadurch, dass die Klassen klein sind und der Unterrichtschwer auf dem Reden basiert ist, entsteht eine sehr familiäre Atmosphäre. Wenn man nur genug offen ist, lernt man schnell neue Leute kennen. Das Freizeitprogramm hilft, die Stadt und Umgebung besser kennenzulernen, was mir vor allem am Anfang sehr weitergeholfen hat. Der Unterricht, wie schon erwähnt, ist sehr aufs Reden basiert, was extrem wichtig ist, wenn man die Sprache vertiefen will. In diesem Bereich kann ich also nicht motzen.
Wie sah ein gewöhnlicher Tag während dem Sprachaufenthalt aus?
Ich stand normalerweise um 7:15 auf, nahm eine Dusche, und ass danach Frühstück mit meiner Gastmutter und ab und zu ihrer Enkelin. Danach packte ich all meine Schulsachen zusammen, manchmal auch noch Badehose und Handtuch, und um 8:35 machte ich mich auf den Weg zur Schule mit dem Tram. Diese begann um 9:00 und dauerte morgens bis um 12:20, mit einer Pause von10:40 bis 11:00. Während der Mittagspause gingen ein paar Freunde und ich sehr oft zu einer Bäckerei etwas zu Essen holen und danach an den Strand essen, welcher ca. 10 Minuten zu Fuss von der Schule weg war. Um 13:15 ging die Schule am Nachmittag weiter bis um 16:00, auch mit einer kleinen 10 Minuten Pause zwischendrin. Danach gings dann oft an den Strand eine runde Schwimmen, und dann nach Hause zum Abendessen um 19:00. Abends kam es dann immer darauf an, ob jemand Lust hatte, noch etwas trinken zu gehen, das war jedoch nicht jeden Tag der Fall.
Was für Erfahrungen und Erinnerungen hast du aus dem Sprachaufenthalt mit nach Hause genommen? Was war dein Highlight?
Einen Monat von den Eltern weg leben war überhaupt kein Problem für mich, da ich davor ja schon einen Austausch für neun Monate in England absolviert hatte. Hier war also wirklich dasZiel, die Sprache zu verbessern, was ich meiner Meinung nach gut hingekriegt habe. Zudem habeich wiederum neue Leute kennengelernt, mit welchen ich jetzt noch in Kontakt bin, was mich freut.Die beste Erfahrung für mich war der letzte Nachmittagskurs, den ich an der Schule hatte. Wir waren nur zu dritt, weil alle anderen in der Klasse entweder krank waren oder keine Lust hatten, und auf Grund dessen haben wir uns praktisch pausenlos während diesen zweieinhalb Stundenunterhalten über alles mögliche. Es war diese Lektion, die mir gezeigt hat, dass ich die Sprachetatsächlich gut beherrsche, was mein Lehrer danach auch zu mir so gesagt hat. Das habe ich extrem wertgeschätzt.
Hast du einen Geheimtipp für zukünftige Teilnehmende an dieser Destination (Sehenswürdigkeiten, Ausflüge, Restaurants, Nachtleben, etc.)?
Ganz grundsätzlich: probiert viel aus! Geht abends nicht immer in dieselbe Bar, es gibt so viele in der Altstadt, und fast alle sind super! Man muss nur etwas aufpassen, dass man nicht in einer Touristenfalle landet, sonst zahlt man gerne mal doppelt so viel. Einen konkreten Restauranttip kann ich geben: das "Les Sens" bei Jean Mèdecin. Mir wurde das Restaurant von einer Lehrerin empfohlen, es ist super zum die französiche Küche kennenzulernen, ohne viel zu viel zahlen zu müssen. Eine andere Empfehlung: Falls ihr mal einen Ausflug nach Monaco macht, fahrt mit dem Bus! die Sicht ist so viel schöner als mit dem Zug, und es kostet gerade mal ein Viertel des Preises. Ja, man ist dadurch etwas länger unterwegs, jedoch ist das die schönere Fahrt definitiv wert meiner Meinung nach.
Alpha.b wurde 1992 gegründet und wird heute noch vom Gründer-Ehepaar geführt. Das Hauptgebäude der Schule liegt im Zentrum von Nizza, in einer schönen Villa aus dem frühen 20. Jh. mit einem kleinen Garten. Weitere Klassenzimmer befinden sich im «Forum» schräg gegenüber. In der Hochsaison kann der Unterricht auch am späteren Nachmittag durchgeführt werden.